Ich besitze seit ca. 5 Jahren eine Rolleiflex. Ich hab sie noch auf der ehemaligen Dienststelle von dem Bruder eines Kollegen um ca. 80€ gekauft. Gestern war ich bei meinem Fotodealer im Städtchen, wo einer der Beiden Inhaber auch gern mit Zelluloid arbeitet. Dieser bestätigte mir das Baujahr der Lady auf die Jahre 1932- 1938, laut Seriennummer. Laut www.antiquecameras.net sogar am Anfang dieser Periode, da es sich um den Compur- Verschluss mit max. 1/300 Sekunde handelt. Dieses Alter sieht man ihr auch wirklich an. Der Spiegel wird langsam blind, die Farbe blättert ab und sie müffelt auch etwas. Auch der Verschluss läuft mehr oder weniger schlecht ab, allerdings dürfte die Einstellung bei ca. 1/100- 1/125 gut passen. Für Langzeitbelichtungen hab ich immer noch die Betriebsart „B“ und „T“ zur Verfügung. Für einige Spassfilme mehr als ausreichend! Ich überlege noch, sie eventuell von Manfred Beck servicieren zu lassen, geschätzt um 70- 250 €…
Heute war es wieder einmal soweit, ich habe im Garten einen Film belichtet (einen Kodak TMax100) und hab ihn auch gleich im Anschluss in Promicrol entwickelt. Dermal hab ich 1+19 gemischt bei 13 Minuten.
Die Negative sehn ja auf den ersten Blick recht gut aus. Allerdings hab ich wieder einmal Bild 1 in der Kamera übersehen, und auch die Vorspulerei hab ich bei der alten Dame noch nicht im Griff. Alles in Allem hab ich 7 belichtete Negative, von dem mich EINES am Negativstreifen recht verheissungsvoll ansieht…!
Noch trocknet der Streifen im Keller, mit etwas Glück kann ich die Negative morgen Abend abfotografieren um Ergebnisse herzeigen zu können. Bis dahin habe ich auch hoffentlich das bestellte Leuchtpult erhalten, auf das ich schon eine Woche warte.
Also: Man darf gespannt sein!
Ich bin es jedenfalls. Sehr!